Liebe Gemeinde, liebe Gäste und Freunde,
mit diesem Wort aus dem ältesten Evangelium, dem Markusevangelium, grüße und ermutige ich Euch alle sehr herzlich. Denn dieses Wort steht für die Linie, die Richtung und Hoffnung unseres Lebens, da es entscheidend zusammenfasst, um wen oder was es eigentlich geht, um Jesus Christus, den Sohn Gottes. Und der Name Jesus Christus bedeutet so viel wie: Gott errettet durch den Gesalbten (dazu Gesandten und Befähigten). Weil das so wesentlich ist und bleibt, sind wir als Gemeinde, Gäste und Freunde, in den kommenden Wochen, zu einer Reise durch das Markusevangelium eingeladen. 40 Tage – Expedition zum Anfang, so lautet unsere Reiseüberschrift. Ausgewählte Text aus Markus werden uns dabei helfen, uns auf einige der entscheidenden Begegnungen und Worte Jesu zu konzentrieren. Sei Du bitte dabei!
Durch Jesu damaliges Kommen in diese Welt, durch sein “vollbrachtes" Opfer am Kreuz von Golgatha, leben wir bereits in “erfüllter Zeit”, wir können dem nichts mehr durch unsere Leistung “hinzufügen” oder irgendwie “erdienen”. Wir leben, Du lebst in erfüllter Zeit, einer “Gnadenzeit” die von der Hoffnung in Gottes Treue, geprägt sein darf.
Dieses Wort vom “Anfang” wird auch (D)ein Wort für die Mitte und Deine Zukunft sein und bleiben. Der “Anfang” hat alles Weitere geebnet, er hat Kraft und volle Gültigkeit bis heute, bis hinein in unser Leben und Denken, genauso wie es sich aktuell darstellt.
Diese Wahrheit beinhaltet “der Anfang” dieser Worte von Markus. Doch was ist genau ist hier nun mit “der Anfang” gemeint? Wenn wir diesen Vers weiterlesen, entdecken wir es durch die beiden wichtigen Worte “vom Evangelium”. Dieses Wort “Evangelium” bedeutet so viel wie frohe Nachricht, Freuden- oder Hoffnungsnachricht. Es bedeutet das genaue Gegenteil von Traurigkeit, Angst, Furcht, Sorgen oder Kleinkariertheit. Es ist nicht irgendein “Evangelium”, sondern “das eine Evangelium” von Jesus Christus. Es verdeutlicht, dass Gott. der Vater im Himmel. uns, Dir und mir durch seinen Sohn Jesus Christus “vergibt und rettet”, uns erlöst und uns zu seinen Kindern werden lässt. Doch Jesus selbst fordert uns alle auch zu etwas auf:
“Dies ist der Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes…….Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium."
Vielleicht „zuckst“ Du hier deutlich zurück und ignorierst diese Worte. Tue das nicht! Das ist meine zweite Bitte, denn in diesem Ruf Jesu zur Umkehr liegt so viel Liebe und Fürsorge für Dich, für Dein Heute und Deine Zukunft.
“Buße/Umkehr” bedeutet im Original zunächst “Sinnesänderung/Veränderung des Denkens und dann auch des Tuns”. Es ist in unserem Sprachgebrauch eher sehr negativ belastet. Wir reden von Buße meistens, wenn es um Strafe oder etwas Negatives geht, wie z.B. “Verkehrssündern”.
Die Umkehr, zu der Jesus uns ruft und einlädt, hat eine andere Richtung. Er sagt: “Kehrt um und glaubt an das Evangelium.” Diese Umkehr verbindet sich also mit einem Vertrauen in “das Evangelium”, konkret zu dieser Hoffnungs- und Freudennachricht, dass Jesus die Strafe für uns getragen und durch sein Blut bereits den Preis für unsere Sünden bezahlt hat. Wer ist das lebendige “menschgewordene Evangelium”? Jesus selbst. Diese Grundlage ist so wesentlich für unser ganzes Leben. Ohne sie verstehen wir die nachfolgenden Texte und Worte Jesu, schnell in einem “falschen Licht”.
Lasst uns mit offenen Herzen und viel Freude und Dankbarkeit diese „40 Tage Reise – Expedition zum Anfang“ miteinander erleben. Ich freue mich auf Jesu Worte und Begegnungen aus dem Markusevangelium sowie seine Reisebegleitung für uns.
Liebe Grüße Torsten Rudzio
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