2018
In Erwartung der nun bald kommenden schriftlichen Baugenehmigung, nimmt der Bauausschuss zusammen mit dem Architekturbüro und den externen Fachplanern seine Arbeit wieder auf und erarbeitet die Ausführungsplanung.
Auf Vorschlag des Bauaufsichtsamtes beschließen wir, zwei weitere Parkplätze auf dem Platz zu erstellen, den jetzt noch die Raumzellen in Anspruch nehmen.
Um eine optimale Raumakustik im neuen Gottesdienstsaal zu erreichen, wurde eine raumakustische Untersuchung durchgeführt.
Im Zuge dieser Untersuchung wurde ein akustisches Raummodell erstellt, dass die Ermittlung der Nachhallzeit ermöglicht.
Auf dieser Grundlage erfolgt die Berechnung und Planung von baulichen und technischen Maßnahmen, durch die eine Optimierung der Raumakustik erreicht werden kann.
Um Planungssicherheit für die statische Berechnung von Fundamenten, Bodenplatte und Außenwänden im Untergeschoss Erweiterungsbau zu erhalten, wurde eine Baugrunduntersuchung beauftragt.
Im Bereich Landspitze wurden 3 Erkundungsbohrungen bis auf 6 m Tiefe niedergebracht. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse über die Untergrundverhältnisse und den Grundwasserstand sind in einem Geotechnischen Untersuchungsbericht dargestellt.
Dieser Untersuchungsbericht steht nun dem Architekten, dem Statiker und allen Fachplanern als Grundlage für die weitere Ausführungsplanung zur Verfügung.
Zur Unterstützung der Werkplanung wurden vom Architekturbüro C+P ein 3D Gebäudemodell erarbeitet. In einer PDF Datei lässt sich der gesamte Baukörper (Bestandsgebäude und geplanter Neubau) aus den unterschiedlichsten Perspektiven (von der "Frosch" - bis zur „Flugperspektive“) betrachten und dabei auch in alle Richtungen drehen und schwenken.
Diese Möglichkeit der Betrachtung gibt dem Architekten und den Fachplanern wertvolle Hilfestellung bei der Ausarbeitung der Werk- und Detailplanung.
So können z.B. die besonders wichtigen Abschlussbereiche zwischen Bestandsgebäude und Neubau aus allen Perspektiven betrachtet werden. Das unterstützt die Entwicklung von Detailplänen an dieser Schnittstelle erheblich.
Die Bearbeitung des 3D Modells ist noch nicht abgeschlossen und wird während des weiteren Planungsprozess fortgeführt. Details der äußeren Gebäudehülle, wie z.B. Fenster und Türbereiche sind noch nicht eingearbeitet. Auch unser derzeitiges Foyer (Flachbau mit Haupteingang) ist noch nicht dargestellt.
Hier einige Bilder als Beispiele von möglichen Perspektiven und Darstellungsmöglichkeiten des 3D Modells.
Flugperspektive: Betrachtungspunkt etwa über der Bushaltestelle
Oben, rechts : Bestandsgebäude
Nach unten, links anschließend: geplanter Neubau
Links: Äußere Brucker Straße
Rechts: Am Erlanger Weg
Perspektive Straßenseite am Erlanger Weg: Betrachtungspunkt etwa aus einem Fenster im obersten Stockwerk der Moschee
Rechts: Bestandsgebäude
Links anschließend: geplanter Neubau
Links: stadteinwärts in Richtung Brücke Werner von Siemens Straße
Rechts: stadtauswärts in Richtung Stadtteil Bruck
Oben: Äußere Brucker Straße
Unten: Am Erlanger Weg
Perspektive Straßenseite am Erlanger Weg: Betrachtungspunkt etwa von der unserer Parkplatzeinfahrt gegenüber liegenden Straßenseite
Rechts: Bestandsgebäude
Links anschließend: geplanter Neubau
Links: stadteinwärts in Richtung Brücke Werner von Siemens Straße
Rechts: stadtauswärts in Richtung Stadtteil Bruck
Oben: Äußere Brucker Straße
Unten: Am Erlanger Weg
Flugperspektive: Betrachtungspunkt etwa über der Äußere Brucker Straße auf Höhe unseres Studentenwohnhauses
Oben, rechts: geplanter Neubau
Nach unten, links anschließend: Bestandsgebäude
Links: am Erlanger Weg
Rechts: Äußere Brucker Straße
Flugperspektive: Betrachtungspunkt etwa über der Äußere Brucker Straße auf Höhe Haupteingang Zentralfriedhof
Rechts: geplanter Neubau
Nach links anschließend: Bestandsgebäude
Oben: am Erlanger Weg
Unten: Äußere Brucker Straße
Flugperspektive: Betrachtungspunkt etwa über dem unserem Parkplatz angrenzenden Nachbargebäude
Oben: geplanter Neubau
Nach unten anschließend: Bestandsgebäude
Links: am Erlanger Weg
Rechts: Äußere Brucker Straße
Horizontaler Schnitt durch den Gebäudekörper
Flugperspektive Straßenseite Äußere Brucker Straße: Betrachtungspunkt etwa über der unserem Studentenwohnhaus gegenüber liegender Straßenseite
Links: Bestandsgebäude
Rechts anschließend: geplanter Neubau
Links: Stadtauswärts in Richtung Stadtteil Bruck
Rechts: Stadteinwärts in Richtung Brücke Werner von Siemens Straße
Oben: am Erlanger Weg
Unten: Äußere Brucker Straße
Copyright:
*Claus + Pretzsch, Architekten BDA, Architekt, Dipl. Ing. Henning Pretzsch, Annastraße 44, 64285 Darmstadt
**Visualisierung OXID.VISU, Herr Dipl. Ing. Michael Weiler, Liebigstrasse 50, 64293 Darmstadt
2017
Aus den Monaten werden 2 Jahre !!!!!
Ende 2017 tritt endlich die neue Abstandsflächensatzung der Stadt Erlangen in Kraft.
2016
Mit allen Unterschriften versehen, auch denen aus der Nachbarschaft, wird am 19. Januar 2016 die Genehmigungsplanung beim Bauaufsichtsamt eingereicht.
Genehmigungsplanung im Querschnitt
Aussenansichten der Genehmigungsplanung
Details der Genehmigungsplanung
Zur Erteilung der Baugenehmigung werden uns seitens der Stadt folgende Auflagen gemacht:
1. Zwei zu fällende Bäume sind durch die Baumschutzverordnung geschützt und müssen gleichwertig ersetzt werden.
2. Da wir nicht alle erforderlichen PKW-Stellplätze nachweisen können, müssen wir unsere Betriebsbeschreibung umschreiben von „Versammlungsstätte“ auf „Kirche“.
3. Wegen der 2016 in der Stadt Erlangen noch geltenden Abstandsflächenregelung gemäß Bayerischer Bauordnung müsste die Gebäudehöhe verringert werden. Man stellt uns seitens der Stadt in Aussicht, dass innerhalb der nächsten Monate eine Änderung in Kraft treten wird, mit der unsere geplante Gebäudehöhe genehmigt werden kann.
2015
In mehreren Bauforen werden die Pläne mit der Gemeinde diskutiert und immer wieder Änderungen vorgenommen.
In einer schriftlichen Abstimmung beschließt die Gemeindeversammlung die Genehmigungsplanung beim Bauaufsichtsamt einzureichen.
Zur Fertigstellung der Genehmigungsplanung treffen sich Architekturbüro, externe Fachplaner, sowie der Bauausschuss in regelmäßigen Abständen zu Planungsbesprechungen.
2014
In einem Bauforum wird die Entwurfsplanung vorgestellt.
Bei Gesprächen mit Gruppenverantwortlichen aus der Gemeinde werden weitere Änderungswünsche aufgenommen.
Schon vor Fertigstellung des Bauvorhabens wird ein Lift, der Erd- und Untergeschoss miteinander verbindet, von außen an den bestehenden Baukörper angebaut und durch Durchbrüche von innen zugänglich gemacht.
2013
Nach Vorstellung der Vorplanung durch das Architekturbüro Claus + Pretzsch, Darmstadt, beschließt die Gemeindeversammlung die Beauftragung der Entwurfsplanung für den Bauabschnitt I auf der Landspitze mit Unterkellerung des Neubaues.
In einem Bauforum, sowie durch schriftliche Eingaben, nimmt der Bauausschuss Wünsche und Anregungen zur Umsetzung aus der Gemeinde auf.
Die Anforderungen an die einzelnen Räume werden festgelegt.
In Abstimmung zwischen Architekturbüro und Bauausschuss wird die Entwurfsplanung erstellt.
2012
In einem Gemeinde-Bauforum werden die Anforderungen an den Umbau des vorhandenen Gebäudes und an den Neubau erarbeitet.
2009
Ein Architektenwettbewerb wird ausgeschrieben. Der Entwurf des Architekturbüros Claus und Pretzsch, Darmstadt erhält den 1. Preis.
Fenster
Wie Sonnenstrahlen sind die Felder des großen Fensters im Gottesdienstsaal aufgeteilt, die im Wechsel opak und klar verglast sind.
Das Kreuz über dem Saal stellt symbolisch den Brennpunkt dieser Lichtstrahlen dar. Die zwölf vertikalen Fensterschlitze nehmen mit ihrer abgeschrägten Leibung die geometrische Ordnung des Raumes auf und bilden einen lebendigen Rhythmus in der Fassade.
Der schmale Fensterschlitz in der Altarwand wird in der Dachfläche fortgeführt und gibt den Blick in den Himmel frei. In dieser Lichtfuge ist das Kreuz positioniert, das sich sowohl im Außen- wie im Innenraum abzeichnet.
Kreuz
Als deutlich sichtbares Zeichen setzt das Kreuz den Akzent in der Höhenentwicklung der Giebelfassade und weist auf die Nutzung als Kirchengebäude hin. Seine plastische, mit einer großen Tiefe versehene Gestalt, unterstreicht die skulpturale Wirkung in der Mitte der Lichtfuge in der Altarwand.
Tageslicht
Der neue Gottesdienstsaal erhält den größten Tageslichteinfall durch die raumhohe Verglasung in der Nordfassade und die beiden verglasten Fugen der Südfassaden zum Foyer. Zusätzliches Westlicht fällt in den rückwärtigen Bereich des Saales durch zwölf schmale Fenster.
Durch diese Anordnung der Wandöffnungen entsteht für den bestuhlten Bereich eine rückwärtige blendfreie Belichtung. Die seitlich belichtete Altarwand erhält durch den Fensterschlitz einen symbolischen Lichtakzent und kann gleichzeitig als Projektionsfläche ohne Verschattungsmaßnahmen genutzt werden.
Kunstlicht
Über dem Podium im zentralen Bereich des Gottesdienstsaales sind zwölf Pendelleuchten mit opaken Glaszylindern angeordnet, die für die Grundbeleuchtung des Raumes sorgen. Zusätzliche Deckenleuchten im Bereich der Verglasungen und Fenster simulieren den Tageslichteinfall mit Kunstlicht. In die abgehängte Decke können Strahler als Bühnenbeleuchtung sichtgeschützt integriert werden.
Material und Fassade
Als Material für die Gestaltung der Fassaden soll der für die Erlanger Altstadt und ihre Kirchen typische Sandstein eingesetzt werden. Als Natursteinfliese wird das Material in vertikalen Bändern unterschiedlicher Breite direkt auf die Wärmedämmung aufgebracht. Durch den Wechsel von rauer zu glatter Oberfläche zeichnet sich der Altarbereich in der Fassade ab.
Die beigefarbige Dachfolie der sichtbaren Dachflächen wird durch aufgeschweißte Folienwinkel rhythmisiert und setzt das Fugenbild der Fassade umlaufend fort.
Sollte aus Kostengründen die Sandsteinfliese nicht vollflächig realisiert werden können, besteht die Möglichkeit, dieses Material auf den Bereich der Altarwand zu beschränken.
Gebäudeform
Die Formgebung des neuen Baukörpers für den Gottesdienstsaal basiert auf folgenden Intentionen:
- Gestaltung eines zeichenhaften Baukörpers mit klarem Akzent in der Höhenentwicklung über dem Altarbereich in der Ostfassade an der Hauptstraße
- Aufgreifen der geneigten Dachflächen des Bestands als sichtbare Oberflächen des Baukörpers (5. Fassade)
- Betonung der räumlichen Schwerpunktachse durch eine Faltung in Fassaden und Dachfläche
- Aufgreifen der städtebaulichen Randbedingungen wie First- und Traufhöhen.
Die erstellten Pläne sind ohne Unterkellerung.
Eine Vorplanung wird in Auftrag gegeben.
Der Finanzausschuss erarbeitet ein mögliches Finanzierungskonzept.
Die Überbauung des Parkplatzes wird aus Kostengründen zurückgestellt als Bauabschnitt II.
Modell und Animationsbild verdeutlichen die Planzeichnungen.
2008
Die Gemeinde kann von der Stadt die Landspitze an der Äußeren Brucker Straße kaufen.
Bauauflage: Fertigstellung des Bauvorhabens in 10 Jahren.
2007
Die Gemeindeversammlung beschließt eine Bauerweiterung auf dem gleichen Standort. Ein Bauausschuss erarbeitet in Zusammenarbeit mit einem Architekten erste Konzepte und zieht dabei eine Überbauung des Gemeindeparkplatzes in Betracht. Eine Bauvoranfrage wird von der Stadt Erlangen positiv beschieden.