Entsetzt euch nicht, sagt der Engel zu den drei Frauen, die mit Ölen und Salben zum Grab von Jesus kommen, um ihn einzubalsamieren.
Entsetzt euch nicht, habt keine Angst – er ist nicht hier – er ist auferstanden.
Ich habe versucht, mir diesen Schrecken vorzustellen.
Der Stein weggerollt, ein Mann in einem weißen Gewand, Jesus nicht mehr da…
Geht zu den Jüngern und berichtet ihnen.
Ob sie das überhaupt noch gehört haben? Voller Angst und Panik laufen sie davon und reden mit niemandem darüber.
Und wer hätte ihnen schon geglaubt?
Am nächsten Morgen Maria. In Johannes 20 wird uns über ihre Begegnung mit Jesus berichtet. Sie erkennt ihn zunächst nicht, doch als er sie mit ihrem Namen ruft, kann sie verstehen und glauben. Jesus sendet sie zu den Jüngern, aber sie glauben ihr nicht.
Dann begegnet Jesus auch den Jüngern, die sich aus Furcht eingeschlossen haben und spricht sein „Friede sei mit euch!“ Sie dürfen ihn berühren , seine Nähe spüren.
Und in Lukas 24 lesen wir von den Emmaus-Jüngern, die voll Trauer über Jesu Tod nach Hause gingen und dem Mann, der sie begleitete, von ihm erzählten.
Erst, als er bei ihnen das Brot brach, erkannten sie ihn.
Was sehe ich darin? Für viele Menschen ist die Botschaft vom Kreuz kaum zu glauben, wenn wir sie erzählen. Aber wenn wir sie in die Gegenwart Jesu bringen, wird er sich zeigen, so wie es jeder braucht. Ob er mich beim Namen ruft, mir seine durchbohrten Hände zeigt oder das Brot bricht. Oder ganz anders.
Und das dürfen wir feiern.
Ihn dürfen wir feiern.
Ihn, den Gekreuzigten und Auferstandenen.
JESUS
Wie bist du ihm begegnet, was hat dich überzeugt?
Ein gesegnetes Osterfest
Jutta Baumgartl
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