Wort zum Monat Januar

Und sie nannte den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du bist ein Gott, der mich sieht. Denn sie sprach: Gewiss hab ich hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat. | 1 Mose 16, 13

Liebe Gemeinde, liebe Gäste und Freunde,


Mit der Jahreslosung für dieses neue Jahr 2023 grüße ich euch sehr herzlich und wünsche euch allen ein hoffnungsvolles und gesegnetes Jahr. Wir dürfen nun in dieses neue Jahr 2023 durch Gottes Güte hineingehen und erleben, wie "er uns führen wird". Ob als Gemeinde, Familien oder Einzelne. Jesus Christus kennt den Weg in unsere Zukunft, die immer auch seine Zukunft sein wird. Insofern dürfen wir mit viel Vertrauen nach vorne schauen. Dazu lade ich verbunden mit der Jahreslosung ein.


Was oder wer dich im Blick auf dieses neue Jahr mit vielleicht manchen Sorgen oder etwa auch herausfordernden Fragen belasten will, wird erleben, dass Jesus Christus die Antworten bereithält. Vertraue ihm, dass er als Herr zur rechten Zeit am rechten Ort – für dich und bei dir – sein wird. Du darfst es erfahren und sagen: "Du bist ein Gott, der mich sieht".


Die Jahreslosung 2023 zeigt uns, dass Gott niemand aufgibt oder vergisst oder allein "in der Wüste stehen lässt". Denn genau das war die schwierige, eigentlich aussichtslose Situation von Hagar, der Magd (Dienerin) von Abraham und Sara, damals. Es gab eine Kette von Fehlern. Dennoch galt die Wahrheit: "Du bist ein Gott, der mich sieht". Das gilt auch dir!


Kurz ein Blick auf das, was zuvor geschehen war. Abraham erhielt von Gott damals eine starke, wunderbare Berufung und Zusage. Denn Gott versprach ihm ein großes Volk als Nachkommenschaft. Allerdings dauerte und dauerte es immer länger. Es vergingen anscheinend sinnlose Jahre und seine Frau wurde (im hohen Alter) nicht schwanger. So wollte Abrahams Frau Sara, bei Gottes Zusage nachhelfen oder beschleunigen indem sie plante, dass ihre Magd (statt sie selbst) durch Abraham schwanger würde. Dass klappte auch, allerdings war das ursprünglich gar nicht Gottes Plan und Absicht und die Umstände wurde tatsächlich immer schwieriger – für alle – mit langfristigen Folgen.


Hagar musste weg und befand sich nun auf der Flucht. Sie war mitten in der Wüste (an einer Wasserquelle). Ihre eigene Erfahrung war zunächst nur, dass sie benutzt wurde. Dann wurde es immer schwieriger und dramatischer. Daran hatte sie selbst auch einen Teil an Schuld beigetragen. Es war also keine ruhmreiche oder starke Ausgangslage damals, es hätte viel Grund für Gott gegeben, sich bitter zu beklagen oder hart zu reagieren oder sich zu verabschieden! Jedoch zeigt sich auch an dieser Situation Gottes Herz und sein Wesen: Dir zu helfen und konkret beizustehen!


Denn "Du bist ein Gott, der mich sieht".
So nannte Hagar Gott, als er sie damals ansprach und sie erlebte, dass Gott sie auch hörte. Diese Erfahrung wünsche ich dir in diesen kommenden 12 Monaten in besonderer und ganz persönlicher Weise, dass du wirklich erlebst, dass Gott dich hört und dich sieht. Ihm ist keine Situation zu "sündig", von dir zu "vergeigt" oder zu "wüstig". Er hat Hilfe, Leben und Veränderungen, sozusagen "Quellen" dort, wo du es vielleicht überhaupt nicht (mehr) erwarten würdest. Er kommt zu dir immer wieder, weil er dich liebt und sieht und hört. Das nennt man Gnade
(unverdiente Gunst) die dir einfach so geschenkt ist (und neu) wird.

Lege Gott bitte dieses Jahr 2023 bewusst hin und lasse ihn (neu) wirken und zu dir sprechen. In Jesus Christus hat uns Gott der Vater seine unbedingte und ehrliche Liebe bereits bewiesen. Es hat Jesus am Kreuz von Golgatha alles gekostet. Aber er sah dich damals bereits. Lasst uns also voller Vertrauen nach vorne schauen, auch dann, wenn manche Zusagen Gottes in deinem Leben noch nicht erfüllt sind. Vergiss bitte nie, unser Herr ist treu und lebt immer, was er (zu)gesagt hat! In diesem Sinne wünsche ich uns ein gesegnetes neues Jahr 2023. Denn wir dürfen alle mutig sagen:
"Du bist ein Gott, der mich sieht".

Viele Grüsse Torsten Rudzio

 

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