Simeon freut sich über das junge Leben
Simeon hat Jesus in den ersten Wochen seinen Lebens erlebt. Er durfte ihn in den Arm nehmen und sich über ihn freuen, so, wie sich bis heute Menschen freuen, wenn sie junges Leben in den Arm nehmen können. Simeon hat sich aber über mehr gefreut. Er hat sich gefreut, dass er den Menschen im Arm halten darf, durch den Frieden, Heil und Rettung in die Welt kommen sollen. Ein Mensch, der als Gottes Sohn und mit einem besonderen Auftrag zu uns in die Welt kam. Und dieser Auftrag geht über seine Jüdische Gemeinschaft hinaus. Der Auftrag hat die ganze Weltbevölkerung zum Ziel! Es geht nicht mur um seine Jüdischen Glaubensgeschwister. Es geht um alle Menschen in Asien, Afrika, Amerika und Europa. Wir blicken oft mir einer europäischen Brille auf Jesus und verstehen deshalb nicht genau, welche Ehre es z. B. bedeutet hat, wenn Jesus sich bei Zachäus eingeladen hat. Die orientalische Kultur und die Bedeutung der Gastfreundschaft und ihrer Abläufe ist uns Deutschen und Europäern fremd.
Aber Jesus ist nicht als Europäer aufgewachsen. Er ist im Jüdischen Glauben und in Jüdischer Kultur erzogen worden und ist so aufgewachsen. Als Nachfahre von König David und Sohn einer Jüdischen Mutter war und ist er Jude.
Im Zentrum unserer Glaubens steht Christus, ein Mensch und gleichzeitig Gottes Sohn, der ganz und gar jüdisch und orientalisch zu verstehen ist. Und gleichzeitig hat dieser Christus eine Botschaft, die sich an alle Menschen auf der ganzen Welt richtet. Du bist Gott wichtig, Er will dir alle deine Schuld vergeben. Er will die Gemeinschaft mit dir wieder herstellen. Das ist das Heil, von dem Simeon spricht, als er den jungen Jesus auf dem Arm hält.
Simeon sagt: "Mit eigenen Augen habe ich das Heil gesehen, das du für alle Völker bereitet hast ”
Markus v. Linden
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