Wort zum Monat April

Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht. | Psalm 139

Denn Christus ist gestorben und wieder lebendig geworden, um seine Herrschaft über alle auszuüben – über die Toten und über die Lebenden. | Römer 14, 9

Im Tod ganz allein?

Der Tod gilt als das Einsamste, was es gibt. Kenne ich jemanden, der von dort zurückgekommen ist? Nein! Selbst wenn wir im Kreis unserer Liebsten sterben, so fürchten wir doch, im Tod mutterseelenallein zu sein. Gibt es etwas einsameres und endgültigeres als den Tod?

Der Tod gilt als die schwerste Strafe und größte und letzte Vergeltung. Und die endgültigste. Korrektur von Justizirrtümern ausgeschlossen!

Manchen gilt es als größte Tragik, wenn ein Mensch sich selbst das Leben nimmt. Sie halten es für eine Sünde und meinen gleichzeitig, Gottes Gnade ende mit dem Tod eines Menschen. Damit könne diese Sünde nicht vergeben werden. Können wir uns da so sicher sein?

Tatsächlich ist Christus auch im Totenreich gegenwärtig. Selbst wenn ich spräche

"Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht." (Psalm 139)

"Denn Christus ist gestorben und wieder lebendig geworden, um seine Herrschaft über alle auszuüben – über die Toten und über die Lebenden." (Römer 14,9)

Damit ist Christi Sterben mehr als der Sieg über die Sünde, und die Auferstehung ist mehr als der Sieg über den Tod. Christus hat durch Tod und Auferstehung seine Herrschaft über alle Lebenden und über die Toten aufgerichtet.

Selbst im Reich des Todes ist er der Herrscher. Deshalb können wir in den Psalm einstimmen:

Finsternis ist nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtet wie der helle Tag.

Lasst uns dafür beten, dass seine Herrschaft über die Lebenden sichtbar wird und er allem Unrecht und Leid ein Ende setzt. Und dass er uns zeige, wo seine Herrschaft durch uns sichtbar werden kann. Denn wer er in mir herrscht, dann wird seine Liebe auch um mich herum sichtbar werden.

Markus v.Linden

 

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